Warum wir schon seit Ewigkeiten aktuell sind:

 

Über 30 Jahre SBS e.V.

28 Jahre Saarlouiser Kulturpreis

9 Jahre Rock Wall

Eine Saarlouiser Kultur-Institution:

 

Das "KOMM"

 

Über 30 Jahre KOMM! Für die Macher des ehemaligen "Selbstverwalteten Betriebshofes" aus Saarlouis ist das größte Wunder, dass es sie noch gibt. Das ist gar nicht so selbstverständlich, betrachtet man die Vita des Vereins, der sich Ende der 80er Jahre zum Zwecke eines Jugend- und Kommunikationszentrums aus dem so genannten alternativen Spektrum der Stadt Saarlouis gegründet hatte. Eine starke grüne Bewegung mit ihren Leadern Hubert Ulrich und Gabriel Mahren verursachte einen politischen Erdrutsch in der Kreisstadt.

Bim und Hubert

Mit Einzug der Grünen ins Stadtparlament und politischer Mitverantwortung wurden dem Koalitionspartner SPD unter OB Richard Nospers (†) die Räumlichkeiten des alten Betriebshofes gleich neben der Feuerwache der Stadt abgerungen. Mit viel Eigeninitiative entstand das "KOMM", ein einzigartiges Zentrum für Jugend, Kultur und Kommunikation am Rande der Innenstadt, welches schnell von vielen Vereinen, Gruppen und Initiativen besetzt wurde:

Konsbierative Sitzungen

Projektpartnerschaft Dritte Welt e.V., "Eltern-Kind-Gruppe", das legendäre "Statt-Theater", Arbeitsloseninitiative, Amnesty International, ein Buchladen, um nur einige zu nennen. Das "Café Wichtig" war Anlaufpunkt der Szene und häufig auch Ausgangspunkt für kritischen Aktivismus in der Stadt.

Als Ende der 90er Jahre erhebliche bauliche Mängel am alten Betriebshof festgestellt wurden, beschloß der Stadtrat die aufwändige Sanierung und den Neubau des "KOMM". Der Verein und einige der aktiven Gruppen wanderten "vorübergehend" in die Zwischenlösung Luxemburger Ring 8 in der Stadt, einem ansehnlichen, aber doch sehr beengten Bürohaus.

Das Café Wichtig - Brutstätte der Gegenkultur

 

 

 

Nachdem sich die Mehrheitsverhältnisse bei den Kommunalwahlen 1999 zu Gunsten des "bürgerlichen Lagers" hin verschoben hatten, wurde die Sanierung und der Neubau des "KOMM" gestoppt. Der Selbstverwaltete Betriebshof Saarlouis e.V. verblieb in seiner Notunterkunft und - unter der Geschäftsführung von Michael Mansion - backte als Verein fortan zwar "kleinere Brötchen", machte aber gleichfalls das Beste daraus. So wurde der SBS e.V. u.a. Landessieger im Wettbewerb "Netzwerk Nachbarschaft". Unter der Leitung von Stefan Neuhäuser, der 2008 die Nachfolge von Michael Mansion antrat, wendete sich der ehemalige Sponti-Verein wieder verstärkt dem Kulturschaffen zu: Konzerte, Ausstellungen, Theater, Lesungen, Filmclub u.v.a.m. stehen auf dem Programm des SBS in seinen renovierten Räumlichkeiten am Luxemburger Ring 8. Die Vergabe des "Saarlouiser Kulturpreises", die "Kulturzitrone" für den Kultur-Blödsinn des Jahres und die jährliche Benennung des "Saarlouiser Kulturerbe" bilden alljährlich einer der Höhepunkte unseres Engagements. Mit dem Rock Wall Open-Air im historischen Wallgraben der Stadt setzt der Verein seit nunmehr 8 Jahren (seit 2012) ein echtes Ausrufezeichen für Freunde des Blues und Blues Rock auf internationalem Niveau. Mit der in Saarlouis ansässigen weltbekannten Gitarrenmanufaktur SATO Guitars wurde die Konzertreihe Best Of Guitar 2016 für Klassische Gitarre begründet, die - dank der guten Kontakte von Kazuo und Hideo Sato - zweimal jährlich international renommierte Künstler in die Kreisstadt zieht. 

Das KOMMkultur Zentrum ist eine echte Institution in Saarlouis, welche das kulturelle Angebot der Stadt umfangreich und anspruchsvoll bereichert. Ohne die festen finanziellen Zuwendungen durch die Stadt wäre es allerdings schwer, diesen Status zu halten. Dafür sein Dank. Allein, eine schöne Spielstätte mit Flair steht seit Jahren auf unserem Wunschzettel. Den winzigen Veranstaltungssaal (in der 2. Etage!) unseres Hauses im Luxemburger Ring 8 durch einen charismatischen, barrierefreien Veranstaltungsort im Stadtgebiet zu ersetzen, wäre das i-Tüpfelchen für unser arriviertes Programm und käme nicht nur unserem Image zu Gute.

san